Hardegsen hat Geschichte. Die erste nachweislich urkundliche Erwähnung
der Stadt fand 1020 als "Hiridechessun" statt, die Gründung der Burg
Hardeg erfolgte um 1020.
Im Jahre 1324 wurde das Wahrzeichen der Stadt Hardegsen, das Muthaus
fertiggestellt. Es gilt mit einer Höhe von 35 m als das älteste völlig
erhaltene weltliche Bauwerk in Niedersachsen. Fast 200 Jahre war die
Burganlage Sommersitz der Welfenherzöge. Die Stadt-, Markt- und
Zollrechte wurden Hardegsen im Jahre 1383 durch Herzog Otto von
Braunschweig und Göttingen, genannt der Quade, verliehen.
Mit dem Bau der Bahnstrecke Northeim - Ottbergen in den 70er Jahren des
vorletzten Jahrhunderts begann der wirtschaftliche Aufschwung der
Stadt. Das 1897 gegründete Zementwerk war der erste größere Betrieb am
Wirtschaftsstandort Hardegsen. Weitere Betriebe aus der holz- und
metallverarbeitenden Industrie siedelten sich an. Die Firmengruppe
Domäne Einrichtungsmärkte GmbH, mit Haupt- und Verwaltungssitz in
Hardegsen, zählt heute mit über 200 Arbeitsplätzen zum größten
Arbeitgeber im Stadtgebiet.
Die intensive Bautätigkeit der letzten 3 Jahrzehnte zeigt die
Beliebtheit Hardegsens als Wohnort. Diese Tendenz hält, im gegenläufigen
Trend der Einwohnerentwicklung vieler anderer Kommunen, unverändert an.
Ein wichtiger Faktor für diesen Zuwachs sind die erkanntermaßen gute
Lebensqualität und die überzeugende Infrastruktur Hardegsens.
Insbesondere der Ausbau der B 241 als Umgehungsstraße und die
verkehrsberuhigte Geschäftszone im Bereich der Altstadt erweitern das
positive Erscheinungsbild der Stadt. Hardegsen war von 1973 bis 2010
staatlich anerkannter Erholungs- und von 1975 bis 2010 auch staatlich
anerkannter Luftkurort.